Im zweiten Teil der Rope Flow Basics gehe ich genauer auf Prinzipien ein, und wie Du sie in deinen Flow integrieren kannst. Dabei werde ich versuchen, nicht allzu sehr in die Theorie abzudriften. Ich habe drei Prinzipien ausgewählt auf die ich genauer eingehe, die allen, die am Anfang ihrer Rope Flow Reise stehen, helfen können, einen schönen und effizienten Flow zu entwickeln.
Um zunächst zu klären, was ein Prinzip ist, werfen wir einen Blick auf die Definition:
allgemein gültige Regel, bestimmte Idee, bestimmte Grundlage, auf der etwas aufgebaut ist, nach der etwas abläuft
Prinzipien sind also allgmein gültige Regel auf die etwas aufbaut, darum können wir die Grundprinzipien, die wir heute besprechen werden, auf alle Bewegungsmuster im Rope Flow anwenden. Ich werde jedes Prinzip kurz erläutern und dann anhand des Beispiels „Figure 8“ in einem Video anschaulich machen. Dabei werde ich die Prinzipien schrittweise in den Videos aufbauen und miteinander verbinden.
Auf das Prinzip des Seilfluss bin ich bereits in meine Beitrag Dein Erster RopeFlow flow eingegangen darum jetzt nur noch einmal einer kurzer Recap.
Rope Flow Basics
Das "Cardinal Law"
Das Cardinal Law ist ein wesentlicher Bestandteil des Rope Flows, den man anfänglich oft einmal verinnerlichen und verstehen muss. Es geht darum, dass die Schwungrichtung des Seils in der Bewegung konstant bleibt, was sich ändert, ist die eigene Postion zum Seil.
Eyes on Target - Blick Focus
Ein einfaches, aber sehr wichtiges Prinzip ist, da wir zu Beginn dazu neigen, eher auf den Boden zu schauen oder immer dem Seil mit unseren blicken zu folgen. In meinen Kursen und Workshops habe ich festgestellt, dass dies immer zu einem Ungleichgewicht im Fluss der Bewegungen führt und diese sich unsicher anfühlen. In diesem Fall ist die Lösung "einfach": Wähle einen Fixpunkt aus, auf den du deinen Blick richtest. Dieser sollte nicht der Boden sein 😉, sondern auf Augenhöhe.
Head over Foot - Kopf über Fuß
Head over Foot konzentriert sich auf das Management des Körperschwerpunkts. Durch dieses Prinzip streben wir danach, stets in einer guten Balance zu bleiben und im Gleichgewicht zu sein. In Rope Flow verwenden wir dieses Prinzip, indem wir den Kopf immer über dem Fuß der gleichen Körperseite bewegen, auf der sich das Seil befindet. Unser Ziel ist es, den Körperschwerpunkt nicht mehr zwischen den Beinen, sondern über dem Fuß zu positionieren. Wenn sich das Seil also auf der rechten Körperseite befindet, ist mein Kopf über dem rechten Fuß positioniert. So bleibt der linke Fuß frei, und wenn wir Schritte oder Drehungen machen möchten, halten wir immer das Gleichgewicht. Spielt gerne herum, indem ihr euren Kopf in die Mitte bringt, einen Schritt oder eine Drehung macht und dann dieses Gefühl mit dem vergleicht, das ihr bei "Kopf über Fuß" habt. Es wird sicherlich einen Unterschied geben.
Coling Core
Der Coiling Core ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts des Rotational Movement Trainings. Kurz gesagt, geht es darum, dass eine Körperseite kurz und die andere lang sein soll. Dies führt dazu, dass wir unsere Wirbelsäule stärker seitlich neigen, eine Bewegung, die heutzutage aufgrund des modernen Lebensstils und vieler Trainingsformen, die darauf abzielen, den Rumpf wenig zu bewegen, selten ausgeführt wird. Um eine Verkürzung auf einer Körperseite zu erreichen, ziehen wir den Ellenbogen und Becken aktiv zusammenzuführen, dadurch wird die andere Körperseite fast automatisch in die länge gezogen, dieses können wir zusätzlich unterstützen indem wir den anderen Ellenbogen in Richtung der Decke schieben.
In der kürze werde ich dem Coiling Core hier nicht gerecht, da wir hier noch viel mehr Elemente haben die wir in unseren Flow einbauen können. Ich beschränke mich darum hier erst einmal auf das Element der etwas deutlicheren Seitneigung. In naher Zukunft plane ich einen Beitrag nur über den Coiling Core ,nicht nur in Kombination mit Rope Flow sondern auch mit laufen und Training generell.
Die Kombination aus Eyes on Target, Head over Foot und Coiling Core sind die ersten schritte um uns effizient und fließend bewegen können. Diese Fähigkeit lässt sich nicht nur auf alltägliche Bewegungen, sondern auch auf viele Sportarten übertragen.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Wenn Du mehr über die Prinzipien erfahren möchten, nimm gerne Kontakt mit mir auf.
Liebe Grüße
Chris
Comments